Die russisch-orthodoxe Kirche steht fest an Putins Seite. Warum? Sind orthodoxe Kirchen generell staatshörig? Ein neues Buch hinterfragt gängige Erklärungen.
Europa sieht sich und die von ihm verkörperten Werte nie dagewesenen Herausforderungen ausgesetzt. Ein Sammelband, noch vor dem Überfall auf die Ukraine abgeschlossen, referiert noch einmal vergangene Träume und zeigt Auswege, die zu beschreiten schwer wird.
Nicht erst die Äußerungen von Michael Kretschmer und Jens Spahn zum Asylrecht zeigen: Die Union will etwas Neues. Nimmt sie damit Rücksicht auf die AfD? Das tun auch alle anderen Parteien.
Selenskyj hat die Erfahrung gemacht, dass er weit kommt, wenn er von seinen Unterstützern viel verlangt. Sicherheitsgarantien des Westens wird die Ukraine aber nicht so bald bekommen.
Kevin McCarthy brauchte die Stimmen von Joe Bidens Demokraten, um den Kompromiss durchzupauken. Nur wenige Forderungen konnte er durchsetzen. Trotzdem ist er der politische Sieger.
Der Bremer Bürgermeister Bovenschulte setzt weiter auf Rot-Grün-Rot. Er stutzt dabei aber die Grünen zurecht. Die zahlen nun den Preis für ihren Fehler nach der letzten Wahl.
Weil die unionsgeführten Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen gegen die Legalisierung sind, müssen andere bald dafür sein. Aber mit Cannabis-Fachgeschäften wird es nicht getan sein.
Das zerrüttete Verhältnis zu Deutschland gehört zu den größten geopolitischen Kosten, die Putin für seinen Angriffskrieg zahlen muss. Er hat einen über Jahrzehnte aufgebauten Vorteil Moskaus verspielt.
In Sachsen sind die gewalttätigen Autonomen die größte Herausforderung. Noch schwieriger ist es, Verunsicherung im Osten und Blindheit im Westen zu bekämpfen.
Es ist eine Binsenweisheit: Irgendetwas läuft schief mit der Integration in Deutschland. Die Autokorsos nach der Erdogan-Wahl zeigen den Deutschen, wie naiv ihre Migrationspolitik ist.
Warum es sich lohnen kann, trotz aller Missstände Mitglied der katholischen Kirche zu bleiben, erzählen 18 Frauen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in einem neuen Sammelband.
Die Geschichte des in Frankfurt exilierten „Volksbunds der Schaffenden“ regt zum Nachdenken über die heute Lage in Russland an. Sie zeigt aber auch, dass Diktaturgegner keine Demokraten sein müssen.
Am Anfang war das „Wirtschaftswunder“. Der für alle wachsende Wohlstand etablierte die Demokratie in der Bundesrepublik. Alles gut also? Nein, sagt Frank Decker. Heute drohen ihr auch Gefahren.
In Südafrika haben sie mit einer Wahrheitskommission versucht, die Folgen der Apartheid zu überwinden. War das gerecht, oder ist die Bestrafung der Täter zwingend für einen Neuanfang? Eine Sammlung von Länderstudien.
Die Technologien, um von Erdgas, Öl und Kohle unabhängig zu werden, gibt es schon, schreibt Michael Sterner. Besonders erneuerbares Gas soll helfen, klimaneutral zu werden.
Eine gespaltene Gesellschaft ist ein Risikofaktor. Eine amerikanische Politologin analysiert, unter welchen Umständen normale politische Konflikte in Gewalt umschlagen können.
Eine liberale Rabbinerin entwickelt ein jüdisches Verständnis des Politischen. Fazit: Man kann auch als Nichtjude einer einer jüdischen Tradition stehen.
Rassistische Einstellungen der chinesischen Bevölkerung gegenüber turksprachigen Bewohnern ist einer der Gründe für die fortdauernde Unterdrückung in der chinesischen Nordwest-Provinz.
Ruud Koopmans plädiert in seinem Buch „Asyl-Lotterie“ für eine Einwanderungspolitik aus großzügigen Kontingenten und exterritorialen Asylverfahren. Wer den Tod im Mittelmeer bekämpfen will, muss es lesen.
Sind die Deutschen allein deshalb ängstlich, weil sie in der Geschichte viel Schuld auf sich geladen haben? Eine etwas eindimensionale Analyse vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine.
Russland führt seit Jahren einen hybriden Krieg, nicht nur in der Ukraine. Die Journalistin Jessikka Aro seziert in ihrem Buch die Methoden des Kremls.
Das Internet sollte der große Wohltäter der Menschheit werden. Nicht nur China und Russland haben dies als Illusion entlarvt. Ein Buch erklärt, was in der virtuellen Welt schiefläuft.
Grob irreführender Titel, substanzreicher Inhalt. Die koloniale Geschichte der Regionen, aus denen nach dem Zweiten Weltkrieg Nordrhein-Westfalen wurde.
Einen Zwang zur Geschlechterparität bei der Aufstellung von Kandidaten für Wahlen darf es nicht geben. Das sagen Verfassungsgerichte – juristische Dissertationen schließen sich an.
Wolfgang Kraushaar analysiert, wie sich Menschen aus der „Mitte der Gesellschaft“ so weit radikalisieren konnten, dass sie Staatsstreichpläne schmiedeten.
CDU und Asylpolitik : Alle nehmen Rücksicht auf die AfD
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
Beistand für die Ukraine? : Die rote Linie der NATO
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Schulden-Einigung in USA : Gut für die Welt – und für die Republikaner
Ein Kommentar von
Andreas Ross
Bovenschultes Weg : Keine Zeitenwende in Bremen
Ein Kommentar von
Reinhard Bingener
Cannabis-Freigabe : Fragwürdige Lyrik der Liberalisierung
Ein Kommentar von
Daniel Deckers
Konsulate müssen schließen : Deutsch-russische Abwärtsspirale
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Urteil gegen Linksextremisten : Keine Klassenjustiz
Ein Kommentar von
Reinhard Müller
Vorstoß gegen Orbán : Keine gute Idee
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Drohnen über Moskau : Ein Zeichen der Schwäche
Ein Kommentar von
Reinhard Veser
Deutschtürken und Erdogan-Sieg : Sie wollen einfach nicht
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
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